Die chemische Zusammensetzung von Rhodonit ist Mangan, Silicium und Sauerstoff. Er ist ein anerkanntes eigenständiges Mineral und gehört zur Mineralklasse der Silikate und Germanate, zur Abteilung der Ketten- und Bandsilikate bzw. Inosilikaten und gehört zur Rhodonit-Gruppe. Der Rhodonit verfügt über eine Mohshärte von 5,5 bis 6,5 und gehört somit zu den Schmucksteinen. Seine weiteren Farbvarianten sind gelb, rot und rotbraun. Eine Rhodonit Varietät mit z.B. Zink Einlagerungen nennt man Fowlerit. Zuweilen ist der Rhodonit von schwarzen Mangan-Fäden durchzogen, was ein sehr interessantes Muster und natürlich schönen Kontrast ergibt. Er bildet ein umfangreiches Kristallsystem aus und kommt in vielen bizarren Formen vor sowie Verwachsungen mit anderen Mineralen. Der Rhodonit wird gern als Schmuck- und Heilstein verwendet, auch in der Astrologie spielt er eine große Rolle. Sogar spricht man dem Rhodonit mystische Eigenschaften zu z.B. Schutz in Anlehnung an den Glauben eines Schutzengels.
Der Rhodonit wird in über 7oo Orten gefunden von Europa bis Südamerika. Obwohl er an vielen Orten vorkommt, gehört er dennoch zu den seltenen Kettensilikaten und ist einfach ein schön anzusehender Stein. Weiter übliche Namen für das Mineral Rhodonit sind: Allgit, Heteroklin, Hornmangan, Mangan-Jaspis, Manganolith, Rotspat, Rotstein.
Dem Rhodonit äußerlich sehr ähnlich ist der Rhodochrosit. Eine interessante Variante ist, dass einige Rhodochrosite fluoriszieren. Der Stein absorbiert kurzwelliges Licht und daraus folgt eine Emission von langwelligem Licht und elektromagnetischen Wellen. Legt man also einen bestimmten Rhodochrosit mit diesen Fähigkeiten in die Sonne, so kann er in unterschiedlichen Farben leuchten. Das auftretende Farbspektrum bei Aufladung mit natürlichem Licht ist anders als bei künstlichem Licht. Der Name Rhodochrosit kommt von der altgriechischen Bezeichnung “rhodochros” und bedeutet rosenfarbig. Er kommt in verschiedenen Rosé-Tönen, himbeerfarben bis rot, orange-rot und schwarz vor. Die unterschiedliche Farbgebung beruht einmal auf Verwitterung wobei die Farbe nachdunkelt oder aufgrund sehr hoher Temperaturen bei der Bildung des Steins und lässt ihn rot werden.
Der Rhodochrosit ist ein eigenständig anerkanntes Mineral und besteht aus Mangan, Kohlenstoff und Sauerstoff. Der Rhodochrosit altert im Laufe der Jahre und kann eine dunkle bis schwarze Kruste aus Mangan Oxiden erhalten. Er gehört zur Mineralklasse der Carbonate und Nitrate und ist demnach ein Mangancarbonat. Der Rhodochrosit bildet ein Kristallsystem aus mit Glasglanz und verfügt über eine Mohshärte von 3,5 bis 4,5 und zählt somit zu den Schmucksteinen. Der Rhodochrosit ist auch unter den Namen Manganspat, Inka Rose, Rosenspat und Himbeerspat bekannt. Er wird meist in mannigfaltigen und bizarren Formen gefunden. Oft tritt im Kristall selbst eine auffällige Bänderung auf. Der Rhodochrosit ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral und wird nahezu überall auf der Erde gefunden. Die Verwendung des Mineral Rhodochrosit hat eine Jahrtausende alte Tradition. Schon vor etwa 17.000 Jahren verwendete man Manganoxid als Farbstoff und zur Herstellung von Glasuren.
Der Rhodochrosit wurde schon in Peru in der prä-inkanischen Zeit als Schmuckstein verarbeitet. Aufgrund archäologischer Funde wurde der Rhodochrosit im antiken Ägypten als Grabbeigabe mit den verstorbenen bestattet. Seine Berühmtheit und Beliebtheit reicht bis heute, so ist er der Nationalstein von Argentinien geworden.
Rhodonit und Rhodochrosit sind farblich und von der natürlichen Form die “Rosensteine”. Von Sammlern und Schmuckliebhabern begehrt und geschätzt, von Schmuckdesignern in romantisch und schöne Schmuckstücke verarbeitet.