Die Bezeichnungen der unterschiedlichen Korunde sind:
- Leukosaphir ist farblos.
- Rubin ist intensiv rot durch Einlagerung von Chrom.
- Saphir ist blau durch Einlagerung von Eisen oder Titan.
Den Korund findet man als einzeln vorkommender Kristall, körnig mit anderen Mineralen oder z.B. in Granit. Seine Fundorte sind z.B. Antarktis, Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Griechenland, Mittelamerika, Südamerika und Korea. Seit dem 19. Jahrhundert werden Rubine auch künstlich hergestellt.
Diese synthetischen Rubine heißen z.B. Edelkorund Rosa oder Rubinkorund. Korunde werden heutzutage ebenso mithilfe des Hydrothermalverfahrens künstlich gezüchtet. Korunde bezeichnete man früher als Karfunkel. Seit dem man die Mineralverwandtschaft zu Saphir kennt, trennt man die Rotsteine voneinander. Rote Spinellen und Granate, sowie Rubine bezeichnete man als Karfunkel. Die Farbe des Rubins ist von Fundort zu Fundort unterschiedlich. Als besonders wertvoll schätzt man Rubine ein, die intensiv rot sind mit bläulichem Stich, dies nennt man “Taubenblutrot” und stellen eine Rarität dar und sind teurer als der beste Diamant. Schwach rote oder ins Braune spielende Farben des Rubins werden durch Brennen des Steins intensiv rot. Die wichtigsten Rubinvorkommen sind in Birma, Thailand, Sri Lanka und Tansania.
Die Schliffart der Rubine entscheidet das Äußere z.B. durchsichtige Rubine erhalten in der Regel einen Facetten- Schliff, undurchsichtige Rubine werden mit Cabochonschliff versehen. Bei undurchsichtigen Rubinen sind meist Rutilnadeln eingeschlossen. Es kommt nach dem Schliff zu interessanten Effekten z.B. ein sechstrahliger Stern an der Oberfläche des Rubins.
Die Varietät des Korunds Saphir ist blau. Das Farbspiel geht von Himmelblau bis zu einem Dunkelblau, das fast schwarz aussieht. Eine Besonderheit der Saphire ist der echte Padparadscha in rosa bis orange und stammt vorwiegend aus Sri Lanka. Der Name Padparadscha hat seinen Ursprung in der Bezeichnung Lotus Blüte. Ähnlich der Rubine können auch Saphire eingeschlossene Rutilnadeln enthalten mit dem optischen Effekt eines sechsstrahligen Sterns, diesen Saphir nennt man Sternsaphir. Auch hier gibt es täuschend echte Fälschungen seit dem Jahre 1910. Oft im Handel sind natürliche Saphire behandelt z.B. durch erhitzen. Damit werden Saphire klarer und Unebenheiten beseitigt.