Der Mondstein hat seinen Namen erhalten, wegen des optisch sichtbaren Mondschimmers, dies nennt man Adulareszens. Beim Drehen des Mondsteins oder blicken aus verschiedenen Richtungen, erscheint der typische Mondscheinschimmer immer wieder anders. Daher glaubte man früher, die zunehmenden und abnehmenden Phasen des Mondes aus dem Mondstein zu erkennen. Der Mythos Mondstein existiert seit ca. dem 18. Jahrhundert. Weitere Namen waren Frauenstein, Hecatolith, Ceylon- Opal, Wasseropal und Wolfsauge.
Weitere und ziemlich irreführende auch heute noch gebräuchliche Bezeichnungen sind schwarzer Mondstein, eine veraltete Bezeichnung für Labradorit. Die Bezeichnung Kanadischer Mondstein bezieht sich auf das Mineral Albit und ist ein Natronfeldspat, wurde an über 4.300 Fundorten im Jahre 2010 registriert u.a. auch in Deutschland und auf dem Mond. Er verfügt über Glasglanz und die Farben sind farblos, weiß, grau, gelb, rot, grün und blau. Der Albit- Kristall gefunden in Grönland ist weißlich und glasklar, optisch wie versteinerte Eiskristalle. Der Blaue Mondstein oder Kalifornische Mondstein ist ein Chalcedon mit blauem Lichtschimmer, ist ein Opalbegleiter und eine Varietät des Minerals Quarz, also kein Mondstein bzw. Feldspat. Unter der Bezeichnung Regenbogen- Mondstein wird ein blauschillernder weißer Labradorit aus der Feldspatfamilie gehandelt.In der Astrologie hat der Mondstein besondere Bedeutung, er gilt als dem Mond zugeordneter Planetenstein, abstammend von dem Iyotish dem indischen Horoskop. Der Mondstein gilt auch als Heilstein, um positive Gefühle besser aufnehmen zu können. In einigen Kulturen gilt der Mondstein als Fruchtbarkeitssymbol, auch soll er für schöne Träume sorgen.
Der Mondstein hat eine durchsichtige bis durchscheinende Struktur. Der Alkalifeldspat, eine Art des Mondsteins ist milchig weiß mit bläulichem Schimmer oder milchig reinweiß, verwaschen braun, graubraun, grau, graublau, hellorange oder rotorange, verwaschen blau, oft kommen auch Mischfarben zustande. Andere Varietäten können farblos sein, gelb, weiß, bräunlich, grünlich- rötlich und blau mit hellem blauen Schimmer.Mondsteine aus Sri-Lanka verfügen meist über den typischen Mondscheinschimmer und sind transparent bis milchig weiß mit bläulichem Glanz. Aus Indien haben die Mondsteine fast immer kräftige Farben in beigebraun, grün, orange oder kräftigem Braun. Der Grundton ist eher trüb und zeigt wolkenartige Licht- und Schattenspiele. Weitere Vorkommen von Mondstein sind in Australien, Brasilien, Birma, Indien, Madagaskar, Myanmar, Österreich, Tansania und U.S.A.