Tropfsteinhöhle

Aragonit

Ein Aragonit aus einer Tropsteinhöhle
von Manfred Mader (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons

Wo es hoch hinaufgeht geht es auch tief hinunter, wie Gebirge und ihre Höhlen.  Höhlen sind Hohlräume in Bergen bzw. im Gestein und können gleichzeitig mit dem ihnen umgebenen Gestein entstanden sein, die primären Höhlen, dazu gehören auch Lava- Höhlen. Durch Korrosion (chemische Verwitterung) und Erosion (Verdrängung von Gestein) kann auch nach der Gesteinsbildung eine Höhle entstehen, die sogenannte sekundäre Höhle, die oft mit Wasser angefüllt ist.

Die Entstehung einer Tropfsteinhöhle kann variabel vor etwa 200 – 140 Millionen Jahren stattgefunden haben. Das Jurameer überschwemmte Kalkablagerungen aus dem Wasser  sowie Kieselschwamm und Korallenriffe lagerten sich ab und versteinerten über Millionen Jahre. Durch Verschiebung der Erdplatten entstanden Risse, Spalten und der Boden erhob sich. Wasser rieselte durch die Spalten, Risse und schwemmte einen Hohlraum aus. Die Höhlenluft hat weniger Kohlendioxid als das Sickerwasser, es kam zur Umkehrung des Kalklöseprozesses und Kalk wurde abgeschieden. Das Wachstum der Tropfsteine hatte begonnen. Die Geschwindigkeit der Wachstumsrate der Tropfsteine hängt von verschiedenen Faktoren ab z.B. die Tropfrate des Sickerwassers, die Menge des gelösten Kalks im Sickerwasser und die Möglichkeit durch Konzentrationsausgleich Kalk abzulagern. Man kann hier von einem Mittelwert von 1 cm bis 3 cm Wachstum in 60 bis 80 Jahren ausgehen.

Aquamarin und Edelsteincollier

Ein Aquamarin und Edelsteincollier in Gold 14 K (585) aus unserem Sortiment. Bei diesem Collier wurden auch rosa Rhodocrositen verarbeitet.

Tropfsteine wachsen wie Bäume von unten nach oben, von oben nach unten oder von oben nach unten und von unten nach oben, treffen sich mittig und wachsen zusammen. Es gibt Tropfsteine in jeder Größe, jedem Umfang und gleichen oft Fabelwesen, Feen oder Zwergen. Stalagmiten wachsen von unten nach oben. Die Form und Größe eines Stalagmits hängt vom Untergrund und von der Entfernung der Tropfstelle zum Boden ab. Stalagtiten wachsen von der Höhlendecke herunter und erreichen den Boden fast nie. Manchmal sehen die Stalagtiten wie Gardinen aus, die schwungvoll wie handgearbeitete Spitze aussehen. Stalagnaten sind Stalagtiten und Stalagmiten, die zusammengewachsen sind.

In Tropfsteinhöhlen ist immer eine konstante Temperatur von + 10 Grad Celsius. Daher befinden sich einige Bewohner in den Höhlen z.B. Fledermäuse,  Schmetterlinge und Spinnen, die in absoluter Dunkelheit leben können. Fossile Überreste von z.B. Höhlenbären sind Zeitzeugen der frühen Bewohner der Tropfsteinhöhlen. In Tropfsteinhöhlen sind auch Edelsteine zu finden wie z.B. Calcit, der  aus Calcium, Kohlenstoff und Sauerstoff  besteht mit einer Mohshärte von 3. Calcit kommt in den Naturfarben farblos transparent, milchig weiß, grau, gelb, rosa, rot, blau, grün, braun und schwarz vor. Dazu gehört auch der Rhodocrosit  begleitet mit Mangan und verfügt über eine Mohshärte von 3,5 bis 4,5.  Seine Naturfarbe sind Varietäten von rosa oder himbeerfarben mit lebhaftem Glasglanz oder auffälligen Bänderungen. Zu den Primärmineralen gehört auch der Pyrit mit einer Mohshärte von 6. Je nach natürlichen Beimengungen anderer Minerale z.B. Gold, Silber oder Kupfer erscheint der Pyrit in goldfarben, silber oder schwarz.

Aquamarin Halskette

Eine Aquamarin Halskette aus unserem Sortiment. Bei dieser Kette wurden Blautopase und Bergkristalle verarbeitet.

Eine andere Form des Calcit ist der Aragonit, der sich nur durch sein Kristallsystem vom Calcit unterscheidet. Der Aragonit bildet ganz besonders bizarre und phantasievolle Formen aus und kommt häufig in weiß vor.  Ebenso zu finden in Kristallhöhlen ist der Bergkristall, eine Quarzvarietät mit einer Mohshärte von 7. Bekannt ist der Bergkristall als weiß bis hellblau und durchscheinend. Bei Quarzen je nach Beimengungen sind alle Farben natürlich möglich. Die Kristalllandschaften der Unterwelt bieten eine Vielzahl an Mineralen, Tropfsteinen, farbigen Edelsteinen und fossilen Ablagerungen. Die Wunderwelt unseres Planeten einfach als Ring, Kette, Armband oder Brosche tragen und die ganz persönliche Note unterstreichen.

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Gold Vermeil und rhodinieren

Kristallleuchter mit Feuervergoldung

Ein Kristallleuchter mit Feuervergoldung aus Frankreich des 19. Jahrhunderts
von User:John Jason Junior (User:John Jason Junior) [GFDL 1.2 oder FAL], via Wikimedia Commons

Im Allgemeinen wird Gold als wertvoll eingestuft. Es ist ein Edelmetall mit der Mohshärte 3, also weich. Deshalb ist Gold schwer zu verarbeiten, aber es ist leicht legierbar, d.h. gut zur Härtung mit anderen Metallen zu vermischen, vielfach sind es die Metalle Silber und Kupfer.  Die Goldlegierungen lassen sich gut zu Schmuck, Münzen und anderen Kunstgegenständen verarbeiten. Die gängigen Goldlegierungen sind: 8k – 333 Anteile Gold, 9k – 375 Anteile Gold, 14k – 585 Anteile Gold, 18k – 750 Anteile Gold, 22k – 916 Anteile Gold und 24k ca. 100% Gold. Das natürlich vorkommende Edelmetall Gold ist von gelblicher Farbe und glänzendem Aussehen. Aufgrund seines Aussehens, seiner leichten Legierbarkeit und relativ seltenem Vorkommen, wird Gold als teuer und wertvoll eingestuft.  Teurer als Gold ist das Edelmetall Platin und Silber wird als günstiger eingestuft. Bei der Gelbgoldverarbeitung wird die typische Goldfarbe intensiver, je mehr Anteile Gold in der Legierung vorhanden sind.

Vergoldung bedeutet, dass eine dünne Schicht Gold auf ein anderes Metall aufgetragen wird.  Schon nach wenigem Tragen kann diese sehr dünne Goldschicht abgetragen werden und das darunter liegende Metall kommt zum Vorschein. Vermeil ist eine Kombination aus Silber und Gold, unterliegt heute strengen Qualitätsbestimmungen. Die Technik des Vermeil, eine Goldschicht auf Silber aufzutragen stammt aus Frankreich des 18. Jahrhunderts. Juweliere trugen eine Goldlegierung mit Quecksilber auf Silber auf und setzten es extremer Hitze aus. Unter Hitzeeinwirkung wird das Quecksilber gasförmig und das Gold wurde auf das Silber fixiert. Dieses Verfahren nannte man auch Feuervergoldung. Um 1800 wurde dieses Verfahren jedoch verboten, weil aufgrund der Quecksilbergase Juweliere erblindeten. Heute wird Gold Vermeil mit dem Elektrolyse- Verfahren also Elektroplattierung hergestellt.

Ohrhaken "Golden Leaves" mit Iolith

Ein Paar Ohrhaken “Golden Leaves” mit Iolith aus unserem Sortiment. Die Ohrringe sind 24 k Goldvermeil mit einer Dicke von 40 Micronen.

Die Elektrolyse wurde im 18. Jahrhundert entdeckt. Ein Gefäß wird mit einer stromleitenden oder aggressiven Flüssigkeit z.B. einer Säure gefüllt. Es werden zwei Stäbe in die Flüssigkeit versenkt, die Elektroden. Die Flüssigkeit greift die Substanz der Stäbe an und Partikel werden von Kathode (Minus- Pol) zur Anode (Plus- Pol) transportiert, dabei entsteht ein geringer Strom. Beim Elektro- Gold- Plattieren wird ein galvanisches Bad errichtet, was dem Verfahren der Elektrolyse gleicht. Um die Reaktion zu beschleunigen, kann ein Gleichstrompotential angelegt werden.  Die Goldlegierung gelangt also durch eine chemisch- physikalische Reaktion zum Silber und ummantelt es. Gold Vermeil ist keine einfache Vergoldung, sie wird als gleichwertig zu den gängigen Goldlegierungen angesehen. Bei Gold Vermeil darf kein Nickel verarbeitet werden und eignet sich demzufolge besonders für Allergiker. Gold Vermeil ist wenig korrosionsanfällig und ist bei normalem Gebrauch  sehr stabil. Bei Gold Vermeil darf nur 925 Sterling Silber mit einer minimalen  10 karätigen Goldschicht von mindestens 2,5 Mikronen (einhundertstel Millimeter)  Dicke beschichtet  werden. Dies sind die Mindestanforderungen von Gold Vermeil. Die marktüblichen Plattierungen sind 14k, 18k und 22 k Goldlegierung. Wir bieten Ihnen u.a. eine Plattierung von 24k – 98,5%  pures Gold mit einer Dicke von 40 Mikronen auf 925 Sterling Silber. Schmuckstücke mit gleichzeitig hohem Edelmetallwert.

Anhänger 8 K (333) Gelbgold "Delfine"

Ein Anhänger 8 K (333) Gelbgold “Delfine” aus unserem Sortiment. Bei diesem Anhänger wurde ein goldener Delfin rohdiniert.

Silber zu rhodinieren bringt viele Vorteile. Es veredelt das Silber, erhöht den Glanz und kann einen leichten bläulichen Schimmer auf das Silber bringen. Auch wird das rhodinierte Silber härter, ziemlich korrosionsunanfällig (Anlaufschutz), ist langlebig und strapazierfähig. Das Rhodinieren  erfolgt ähnlich wie das Vermeil Verfahren mit einem galvanischen Bad. Silber und Gold sind sehr gut für das Rhodinieren geeignet auch ohne Vorbehandlung z.B. Vorbeschichtung mit Chrom. Die normal angewandte Schichtdicke von Rhodium beträgt 2- 3 Mikrometer oder Mikronen. Rhodium gehört neben Palladium zur Platinfamilie, ist ein Edelmetall mit der Mohshärte 6, also hart. Rhodium ist ein natürliches und sehr seltenes Edelmetall und wurde 1803 entdeckt. Auch bei diesen Schmuckstücken handelt es sich um wertvolle Kombinationen von Edelmetallen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch bei normalem Tragen sehr stabil und robust sind.

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Amazonit

Amazonit und Rauchquarz als Rohgestein von User:KS_aus_F (User:KS_aus_F) [GFDL 1.2 oder FAL], via Wikimedia Commons

Amazonit und Rauchquarz als Rohgestein
von User:KS_aus_F (User:KS_aus_F) [GFDL 1.2 oder FAL], via Wikimedia Commons

Die Amazonit-Kontroverse hält seit längerer Zeit die Fachwelt in Atem. Zunächst ist erwähnenswert, Amazonit ist ein wunderschöner Schmuckstein mit der Mohshärte von 6 bis 6,5. Seine zarte Farbgebung, zuweilen interessante Bänderung und matter Glanz macht ihn zu einem der beliebtesten Schmucksteine. Meist in Flach-oder Cabochonschliff wird er nicht nur für Schmuck, sondern auch zur Herstellung von kleinen Statuetten und Skulpturen verwendet. Bei der Einklassifizierung die Naturfarbe als Charakteristika streiten sich die Gelehrten, weil dies von den Basis-Mineralen und Beimengungen stark abhängt. Farblich variiert der Amazonit von hellblau bis hell-blau-grün. Das Basis-Mineral von Amazonit ist Feldspat genauer Kalifeldspat. Eine fachliche Meinung ist, der Amazonit wäre eine Varietät des Mikroklin. Der Mikroklin ist ein Feldspat der Mineralklasse der Silikate und verfügt über eine Mohshärte von 6 bis 6,5, bildet ein Kristallsystem aus und verfügt über Glas- und Perlglanz. Seine Farbvarianten sind farblos bis weiß, grau, gelb, rot und grün. Die grüne Variante wurde bisher als Amazonit bezeichnet. Der Mikroklin wurde erstmals 1830 bei Tavern in Norwegen gefunden. Er ist ein Produkt vulkanischer Tätigkeit und bildet sich magmatisch in z.B. Granit, Pegmatit und Syenit. Mikroklin wird ausschließlich zur Keramik-, Glas- und Emaille Herstellung verwendet.

Eine neuere Variante der Einklassifizierung von Amazonit ist, dass er nicht mehr als eine Varietät des Mikroklin betrachtet wird, weil aufgrund der natürlichen Farbgebung der Feldspate hellblau bis hellgrünblau ähnlich dem Türkis und der Jade auch andere Minerale mit Amazonit-Charakter existieren. Amazonit heißen nun alle Feldspate mit gleicher Farbgebung in hellblau bis hellblaugrün, die diese Farbzentren mit Blei-Teilchen aufweisen. Die chemische Zusammensetzung des Amazonit ist Aluminium, Silicium, Kalium, Sauerstoff und Blei-Teilchen als Farbzentren. Angestrebt wird die Feldspat-Varietäten Mikroklin, Orthoklas, Adular, den blassblauen Albit und den Plagioklas als Amazonit-Varietät zu bezeichnen. Es soll dann nicht mehr die Bezeichnung Mikroklin-Varietät, sondern Amazonit-Varietät verwendet werden, als Beispiele Orthoklas Varietät Amazonit.

Da Feldspate auch durch vulkanische Tätigkeit entstehen, können z.B. Amazonite in Lamellen verwachsen sein, was durch mineralische Entmischung oder Phasenumwandlung passieren kann, wurden bisher als Mikroklinperthite bezeichnet. Diese Bezeichnung soll bestehen bleiben für solche Verwachsungen bzw. Mikrokline, die im Entmischungskörper Albitbestandteile enthalten. Die häufigsten Begleitminerale des Amazonit sind Quarze und Rauchquarze.

Ein paar Amethyst und Amazonit Ohrringe in 14k (585) Gold aus unserem Sortiment

Ein paar Amethyst und Amazonit Ohrringe in 14k (585) Gold aus unserem Sortiment

Die Bezeichnung Amazonit oder Amazonenstein stammt von einem Stein möglicherweise einem Nephrit (Jade), der im Gebiete des Stammes der Amazonen gefunden wurde. Der Amazonit kam also durch Verwechslung zu seinem Namen. Der Amazonit wurde und wird gern als Heilstein eingesetzt, er wirkt krampflösend, er gleicht Stimmungsschwankungen aus und soll zur inneren Ruhe verhelfen. Seine Vorkommen sind in Südamerika, Russland, Norwegen und U.S.A. Auch gilt er als fälschungssicher.

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Der vielfältige Chalcedon

Vielfarbieger grüner Onyx aus Pakistan

Ein vielfarbieger grüner Onyx welcher in Pakistan gefunden wurde.
By Hishahbaz1 (Own work) [CC-BY-SA-3.0 or GFDL], via Wikimedia Commons

Im wahrsten Sinne des Wortes “der vielfältige Chalcedon” wegen seiner Form, Farbe und Verwendung für Schmuck, als Heilstein, für magische Zeremonien und Kunstgegenstände. Die Bezeichnung dieses Edelsteines stammt von der griechisch/ türkischen Stadt Chalcedon ab. Der Chalcedon ist ein faseriges, mikrokristallines Mineralgemisch, eine Quarz Varietät und besteht hauptsächlich aus Siliciumdioxid mit einer Mohshärte von 6,5- 7. Nach neuen Erkenntnissen soll Chalcedon eine Mischung aus Morganit (Rosa Beryll oder Rosa Smaragd) und Quarz sein. Durch genaue Untersuchung des Morganit- Quarz- Gemisch- Kristallgitters wurde festgestellt, dass Quarz ein optisch sichtbares Kristallsystem hat, der Chalcedon jedoch nicht. Aufgrund der Tatsache des Mineralgemisches ist der Chalcedon nicht als eigenständiges Mineral anerkannt. Der Chalcedon ist undurchsichtig und nur schwach durchscheinend. Dieses imposante Mineralgemisch enthält weitere Mineraleinlagerungen und es entstehen Varianten des Chalcedons als Beispiele Onyx, Achat und Jaspis.

Die Naturfarben des Chalcedon sind farblos, gelb, bläulich, grünlich, braun, rot, grün, schwarz und etliche Mischfarben je nach Beimengungen. Weitere Bezeichnungen für Chalcedon sind: Jasponix, Massik, Quarzin, Zoesit, blauer oder kalifornischer Mondstein und Milchstein. Fassen wir zusammen, nach heutigen Erkenntnissen soll nur als Chalcedon bezeichnet werden ein Mineralgemischstein von Quarz und Morganit und eventuell mit anderen zusätzlichen Mineralbeimengungen. Der Unterschied zu Quarz beruht auf dem Kristallsystem. Quarze bilden grobe Kristallgitter aus, die man sehen kann. Chalcedone sind mikrokristallin und das Kristallgitter kann mit bloßem Auge nicht gesehen werden.

Der Chalcedon hat magische und mystische Bedeutungen z.B. für Hebammen. Er soll die Milchbildung fördern, dann heißt er Milchstein. Seit der Antike tragen Redner und Politiker den Chalcedon bei sich, um die Redegewandtheit zu steigern. Prinzipiell ist Chalcedon sehr selten und wird auch immer seltener gefunden. Im Handel wird der Chalcedon hauptsächlich in hellblauer Farbe mit und ohne Bänderung angeboten.

Der blaue Chalcedon wird in Namibia, Türkei und Indien gefunden. Noch seltener ist die hellgrüne Farbvariante des Chalcedon, der aus Indien stammt. Der Rosa Chalcedon oder Rosenchalcedon ist mit dem Rosenquarz leicht zu verwechseln und stammt aus der Türkei. Der rote Chalcedon wird heute in Russland und Indien gefunden; die dunkelgrünen Varianten in Brasilien und Peru. Weitere Fundorte sind Sizilien, Deutschland und Tirol.

Der Onyx ist ein Chalcedon meist schwarz/ weiß, undurchsichtig und matt glänzend. Die Bezeichnung “Onyx” kommt aus dem griechischen Sprachgebrauch und bedeutet “Fingernagel”. Onyx- Marmor oder Marmor- Onyx ist ein Kalkstein- Sinter- Gestein. Kalkstein besteht aus Calcit und Aragonit und ist ein Calciumcarbonat. Sinter sind Gesteine, die hauptsächlich durch Kalkablagerungen entstanden sind. Onyx- Marmor wird häufig im Handel unter der Bezeichnung “Onyx” verkauft. Die Farbvarianten sind vielfältig z.B. in grün/ braun oder gelb/ rot/ braun.

Der schwarz/ weiße Onyx wird nur zur Schmuckherstellung und zur Verarbeitung von Kunstgegenständen verwendet und ist sehr selten. Bei der Schmuckherstellung werden oft nur die schwarzen Sedimente gebraucht. Auch spricht man dem Onyx eine spirituelle Wirkung zu z.B. zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Es ist zu vermuten, dass der “Grüne Onyx” ein dunkelgrüner Chalcedon ist. Eine genaue Feststellung ist nur möglich bei Untersuchung des Mineralgemisches und des Kristallsystems. Dieser Stein wird in Pakistan und Brasilien gefunden. Eine neue Variante ist auf dem Markt erhältlich und nennt sich Aqua Onyx. Ein wunderschöner Stein in den Farben hellblau und wasserblau bis zartes hellgrün und undurchsichtig bis wenig durchscheinend. Der Aqua Onyx stammt aus Indien.

Achat ist ein Chalcedon mit Beimengungen von z.B. Eisen, Aluminium, Magnesium, Calcium, Nickel und Chrom mit einer Mohshärte von 6- 7. Der Achat ist vielfarbig und oft interessant gemustert und gebändert. Die Bezeichnung Achat stammt von dem Sizilianischen Fluss “Achates”. Achat ist seit Jahrtausenden bekannt und wurde zunächst zur Herstellung von Werkzeugen und Jagdinstrumenten verwendet. Später wurde der Achat als Schmuckstein und zur Herstellung von Kunstgegenständen verwendet. Fundorte des Achat sind z.B.: Deutschland, Italien, Frankreich, Groß Britannien, Irland, Österreich, Polen, Russland, Tschechien, Afrika, Nordamerika, Südamerika, Asien, Australien und Neuseeland. Achat und Onyx werden auch gern zur Herstellung von Gemmen verwendet.

 

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Farben – Was sind Farben?

Farbwand

3D Darstellung des Farbraums vom langwelligen rotem Licht bis zum kurzwelligen blauen Licht.

Farbe grob gesagt ist Licht in bestimmten Wellenlängen in einer gasförmigen Atmosphäre, das auf Objekte trifft, die das Licht reflektieren. Menschliche Wahrnehmungsorgane z.B. das Auge nimmt diese Reflexionen auf und leitet die Informationen  an die speziellen Zentren des Gehirns weiter, wo nach Abwägung kultureller Einflüsse, persönliche Wahrnehmung und psychische Situation die Farbe wahrgenommen, interpretiert und zugeordnet wird. Das menschliche Auge ist in der Aufnahme von elektromagnetischen Wellen und Impulsen sehr beschränkt. So kann der Mensch nicht das gesamte Spektrum des Lichts wahrnehmen. Das sichtbare Licht oder optisches Spektrum genannt liegt bei 380 nm bis 780 nm. Um dies zu verdeutlichen soll hier die Wellenlänge in m angegeben werden. 1 nm sind 10-9 m und folglich sind 380 nm  3,8 x 10-7 m, 780 nm sind 7,8 x 10-7 m. Für uns nicht sichtbare elektromagnetische Wellen sind Wechselstrom 10 m/ Wellenlänge, Rundfunkwellen 104 m/ Wellenlänge, Mikrowellen bei 100 m/ Wellenlänge, Infrarot 10-4 m/ Wellenlänge,  zwischen 10-4 und 10-8 m/ Wellenlänge liegt das sichtbare Licht, 10-8 m/ Wellenlänge Ultraviolett, Röntgenstrahlung, also Gammastrahlung 10-12 m/ Wellenlänge und kosmische Höhenstrahlung 10-16 m/ Wellenlänge.

Die Lichtwellen, Photonen (Lichtteilchen) oder elektromagnetischen Wellen werden von der Sonne erzeugt und bewegen sich durch den Raum. Treffen die Lichtwellen auf die Erdatmosphäre, so werden die kurzwelligen Lichtstrahlen des Sonnenlichtes gestreut und herausgefiltert. Als Beispiel sehen wir die Sonne von der Erde aus gelb oder orange, im Weltall würde die Sonne weiß erscheinen. Nur das weiße Licht der Sonne, das von der Erde aus farbig erscheint ist aus elektromagnetischen Wellen zusammengesetzt und erzeugt in der Erdatmosphäre je nach Wellenlängen einen Farbeindruck. Kurzwelliges Licht wird in der Erdatmosphäre gestreut und wir nehmen dies als blau wahr. Aus diesem Grunde sehen wir den Himmel und das Wasser, wenn keine anderen Faktoren vorliegen als blau, es ist also nur die Wahrnehmung von Streulicht.  Ebenfalls entscheidend für die Wahrnehmung von Farbe ist auch der Winkel in welchem das Licht auf die Erdatmosphäre auftrifft.

Peridothalskette

Eine Peridothalskette mit 14k Gold aus unserem Sortiment.

Das sichtbare Licht hat unterschiedliche Wellenlängen, die wir als verschiedene Farben wahrnehmen. Die Farbe rot hat im Vergleich die längsten Wellen und blau ist kurzwellig. Dunkelrot bis orange haben eine ca. Wellenlänge von 750 m bis 600 m. Gelb bis grün liegen bei 500 m bis 600 m/ Wellenlänge. Blaugrün verfügt über ein Wellenlängenspektrum von 500 m bis 550 m. Unterschiedliche Schattierungen blau bis blau- schwarz schwingen bei 500 m bis 400 m Wellenlänge.  Vom allgemeinem Grundsatz erkennen wir Farbe, wenn z.B. weißes Licht auf ein Objekt fällt, das Licht absorbiert und aufgrund der chemischen Bestandteile die physikalische Reaktion Farbe zurück geworfen wird, unser Auge diese Informationen aufnimmt und unser Gehirn entsprechend verarbeitet.

Projiziert man grünes, blaues und rotes Licht übereinander auf eine weiße Fläche, so erhält man den Farbeindruck weiß. Stellt man hingegen drei farbige Glasplatten in den Farben rot, blau und gelb hintereinander und bestrahlt diese mit einer Lichtquelle , so wird das Licht derart gestreut und herausgefiltert, dass kein Licht mehr durch die farbigen Glasplatten dringen kann und man erhält den Farbeindruck schwarz.

Aus diesen empirischen Erhebungen ist der Farbkreis der vier Grundfarben entstanden gelb, grün, blau und rot, den Leonardo da Vinci definierte.  Farben werden nicht nur durch ihre bunte Vielfalt festgelegt, sondern auch durch ihre Helligkeit bzw. ihr Weißsein. Der englische Physiker Newton zerlegte das Licht in seine Spektralfarben, indem er eine Lichtquelle an ein Prisma anlegte und die Hypothese aufstellte, weißes Licht bestehe aus sieben Komponenten und blaues Licht stärker abgelenkt wird als rotes Licht. Goethe unternahm ebenfalls Versuche das Licht mithilfe eines Prismas in seine Spektralfarben zu zerlegen. Der Farbkreis von Goethe hatte sechs Grundfarben. Seine Hypothese war, dass Farben grundsätzlich im Auge entstehen, d.h. nur visuelle Wahrnehmungen sind. Schopenhauer erweiterte den Farbkreis nach Goethe um die Leuchtkraft der Farben und betonte den Farbenkontrast. Heute existieren eine Vielzahl von Tabellen, Graphiken und Farbsystemen sowie Farbkontrasten, um die Objekte und physikalische Erscheinung Farben und Licht darzustellen. Wobei man davon ausgeht, dass die reinbunten Farben nebeneinander projiziert den stärksten Farbkontrast darstellen. Nach dem Eindruck unterteilt man Farben auch in warme und kalte Farben. Blautöne sollen eher kalt wirken, Orange- und Gelbtöne warm. Dies ist aber eine subjektive Betrachtungsweise.  Farben haben einen großen Einfluss auf die menschliche Emotionalität, aber auch umgekehrt entstehen Farbeindrücke und deren gestalterische Ausführung aus dem menschlichen Gefühlsleben. Man ordnet Farben nicht nur empfundenen Temperaturen zu, sondern auch als Symbole bestimmter menschlicher Eigenschaften z.B. blau für Reinheit, rot für Aggressivität, grün für Hoffnung, violett für Gelassenheit und gelb für Fröhlichkeit. Die Farben sollen beim Menschen nicht nur diese Gefühle erzeugen, sondern die Gestaltung bzw. Benennung der Farben rühren aus diesen Gefühlen.

Memoirering Zirkon Edelstahl vergolded

Ein Memoirering mit Zirkon rundum besetzt und Edelstahl, sowie Vergoldung. Gerne können Sie diesen Ring bestellen, senden Sie uns dazu einfach eine E-Mail: info@juwelier-shop24.com.

Ein Edelstein erscheint meist erst farbig, wenn Metalle eingelagert sind, d.h. der Edelstein erscheint in einer Grundfarbe. Als Beispiel sind in einem Stein Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel, Vanadium, Kobalt oder Mangan eingelagert, werden gewisse Wellenlängen des weißen Lichtes so reflektiert, dass eine spezifische Grundfarbe des Steins entsteht. Es kommt dabei auch darauf an, welche Basis- Bestandteile das Mineral aufweist. Minerale oder Edelsteine, die keine Einlagerungen aufweisen, erscheinen weiß bzw. lupenrein. Je mehr Einschlüsse bzw. Einlagerungen vorhanden sind, umso mehr Licht wird absorbiert und kann nicht durchscheinen und der Stein erscheint schwarz. Eine Ausnahme bilden Zirkon und Rauchquarz, deren Farbgebung überwiegend nicht durch Einlagerungen bedingt wird, sondern durch Andersartigkeit oder auch Deformationen des Kristallgitters.

Der Peridot als Beispiel kommt nur in der Farbe grün vor, was eine Seltenheit ist. Viele Minerale schillern in einer großen Farbenvielfalt. Aufgrund von Absorption und  Reflexion verschiedener Lichtquellen z.B. Tageslicht und Kunstlicht, entsteht immer wieder ein neuer Farbeindruck. Wird in einen Edelstein Facetten geschliffen, so wird der optische Farbwechsel unterstützt und hervorgehoben, manchmal wird sogar der Effekt erzielt des Schillerns in sämtlichen Spektralfarben. Man muss aber unterscheiden den optischen Farbeindruck des Steins und das künstlich erzeugte Schillern durch Facettenschliff an der Oberfläche. Daher schätzt man intensiv farbige und/ oder schillernde Edelsteine  wertvoller ein als farblos erscheinende Minerale.

Metalle werden als farbig eingestuft, wenn sie nicht silbrig erscheinen. Reinfarbige Metalle sind nur Kupfer und Gold.  Legierungen, also Metallgemische können silbrig oder farbig erscheinen. Je heller die Metallfarbe, umso mehr Licht wird absorbiert und reflektiert. Schwarz erscheinende Metalle lassen kein Licht hindurch. Die Farberscheinung der Metalle ist nur eine Oberflächenreflexion. Die Vielfarbigkeit der Metalle liegt an der Streuung, Absorption und Reflexion unterschiedlich langer Lichtwellen.

 

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Rosenquarz und Rosa Quarz

Rosenquarz

Ein Gesteinsbrocken Rosenquarz.
Rob Lavinsky, iRocks.comCC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons

Eine echte Schönheit ist der Rosenquarz in zartem Pink und milchiger Konsistenz. Es gibt wohl kaum einen anderen Edelstein, der in so unterschiedlichen kreativen und phantasievollen Formen verarbeitet wird. Der Rosenquarzschliff ist hingegen meist glatt. Der Rosenquarz gehört zur Familie der Quarze und besteht aus Silicium und Sauerstoff. Seine zarte Roséfärbung erhält der Rosenquarz durch Einlagerungen des Minerals Dumortierit und Rutilnadeln. Bei seltenen Exemplaren kann auch Asterismus beobachtet werden. Asterismus wird auch Lichtstern oder Sternenglanz genannt, dies sind sternenförmige Lichtreflexe auf dem Stein. Eine Besonderheit beim Rosenquarz ist ein zusätzliches Auftreten von kreisförmigen Asterismus. Der Rosenquarz verfügt über eine Mohshärte von 7.

Man findet Rosenquarz hauptsächlich in Pegmatit-Gestein, also magmatischen Ursprungs. Die Fundorte von Rosenquarz sind Brasilien, Namibia und Madagaskar. Rosenquarz gehört zu den derben Quarzen, weil er kein Kristallsystem ausbildet. Seit der Antike wird er verehrt in römischer und griechischer Mythologie als göttlicher Stein von Amor und Eros ein Geschenk für die Menschen.

Rosenquarz Ohrringe

Ein paar Rosenquarz Ohrringe aus 18k/ 750 Gold-Filled aus unserem Sortiment.

Der Rosenquarz ist auch so gut wie fälschungssicher. Nachbildungen, Imitationen, Dubletten oder Tripletten sind auf dem Markt nicht erhältlich. Der Wert des Rosenquarzes liegt am Äußern, der Farbgebung und seltenen Vorkommen. Sehr selten sind Rosenquarzdrusen, wobei eine Höhle im Stein mit Rosenquarz fast vollständig ausgefüllt ist. Da Rosenquarz leichte Farbunterschiede aufweisen kann von blass rosa über rosa rot und pfirsich- zu leicht lavendel-farben, werden die rosa roten bzw. intensiv rosa-farbenen Steine als höher wertig eingestuft.

Dem Rosenquarz spricht man auch magische und heilende Wirkung zu, auch soll er sich positiv auf menschliche Emotionen auswirken. Zudem kann Rosenquarz die allgemeine Raumluft verbessern.

Der Rosa Quarz ist auch von zarter Rosé Farbe aber glasklar. Im Gegensatz zu Rosenquarz wird die zarte Färbung des Rosa Quarzes durch Phosphor und Aluminium Einlagerungen verursacht. Der Rosa Quarz bildet prismatische Kristalle aus und ist lupenrein. Der Rosa Quarz ist eine seltene Quarz Varietät. Er verfügt wie alle Quarze über eine Mohshärte von 7 und gehört zu den farbigen Edelsteinen. Fundorte sind Brasilien, Madagaskar, Namibia, Indien, U.S.A. und Europa. Wie schon erwähnt ist Rosa Quarz wegen seiner Beschaffenheit, seines Kristallsystems und lupenreinen Vorkommens sehr selten, dies kann sich auch im Preis widerspiegeln.

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Koffer und Etuis für Schmuck – Eine Übersicht

Nach dem 3. oder 4. Schmuckstück fällt es sicher jedem auf, dass die OVPs nicht nur unschön, sondern auch sehr unpraktisch sind um seine Schmuckstücke geschützt aufzubewahren. Da wird schnell der Wunsch laut nach einer Alternativen, wie aber sollte man Schmuck sicher aufbewahren?

Die Originalverpackung ist an sich nichts schlechtes, allerdings auch nur dafür gedacht in der Regel ein Schmuckstück aufzunehmen bis es den Besitzer wechselt hat. Dementsprechend ist der tägliche Gebrauch eine starke Beanspruchung für das Verpackungsmaterial, welches sich nur allzu schnell verformt und damit das Schmuckstück noch weniger Schützt.

Die Lösung für das Problem ist ein Schmuckkoffer oder ein Schmucketui – ganz nach Umfang der Schmucksammlung und Zweck des Schmuckkoffers. Je größer und verschiedener die Schmucksammlung ist, desto größer ist die Auswahl an unterschiedlichere Aufbewahrungsboxen – sei es nur für Ringe oder nur für Ketten, der große Alleskönner oder die kleine Top-Auswahl für die nächste Reise.

 

Klein und handlich

Schmucktasche aus Leder

Eine Schmucktasche bietet für eine kleine Auswahl Schmuck eine sehr schöne Möglichkeit diese auf die Reise mitzunehmen.

Der kleinste Vertreter ist die Schmucktasche, besonders handlich und in der Größe eines Portemonnaies passt hervorragend in die Handtasche oder das Handgepäck. Der große Nachteil liegt jedoch auch seinem Vorteil, eine so kompakte Schmucktasche kann eben auch nur sehr begrenzt Platz bieten.

Über einen Druckknopf lässt sich die Schlaufe lösen und bietet für mehrere Ringe platz, die Lediglich aufgesteckt werden müssen. Dies hat zwar zum Nachteil, dass der zuerst aufgesteckte Ring erst wieder entnehmen lässt wenn alle nachher aufgesteckten Ringe abzogen wurde lässt sich jedoch leicht verschmerzen, da man auf dieses Etui nur für kurze Zeit angewiesen ist.

Die innen liegende Tasche, nimmt vom Armband über Kette bis zu den Ohrringe alles auf, aber auch wenn der Schmuck sich nicht zwangsweise verknotet kann dies dennoch vorkommen.

Die Innenauskleidung mit Veloursamt schützt den Schmuck sicher vor verkratzen und macht zusammen mit dem äußeren italienischem Leder ein sehr  hochwertigen Eindruck.

 

Viel Vermögen in kleinen Maßen

Kleiner Schmuckkoffer

Wer gerne eine etwas größere Auswahl auf Reisen mitnehmen möchte oder nach einem kleinen Schatzkästchen sucht ist hierbei gut beraten.

Mit einer Höhe von 10 cm ist dieses Schmuckkästchen  nicht gerade im Handtaschenformat, dafür bieten die 6 Ringpolsterleisten im oberen Fach Automatikfach, welches beim Aufklappen automatisch mit hochfährt Platz für ca. 24 Ringe.

Im offenen Fach lassen sich komfortabel Ketten und Armbänder verstauen und mit Stecknadeln sicher fixieren. Broschen und Ohrschmuck lassen sich an den beiden Schmuckbändern befestigen.

Ein große Spiegel befindet sich selbstverständlich ebenfalls im Schmuckkästchen, nicht selbstverständlich ist aber das kleine entnehmbare Reiseetui, welches sich leicht herausnehmen lässt und wiederum im Handtaschenformat gehalten ist.

Innen sind die Kästchen in Veloursamt und von aus aus feinem italienischem Echtleder gehalten. Sowohl das Schmuckkästchen als auch das Reiseetui sind jeweils verschließbar.

 

Die Ware Größe liegt innen

Großer Schmuckkoffer

Der Große Schmuckkoffer bietet den idealen Raum für jedes Schmuckstück, dafür nimmt der Schmuckkoffer aber auch einiges mehr an Raum ein.

Bei diesem Schmuckkoffer bleibt kein Wunsch offen, in und an Schmuckbändern, Ringpolstern, geteilten und ungeteilten Schubladen, zwei Fächern mit je 16 Haken für Ketten, eingenähter Tasche, dem großen Fach mit Deckel und natürlich dem Uhrenfach für vier Uhren welche sicher an Spangen befestigt werden können findet alles den richtigen Platz.

Damit auch nicht abhanden kommt schützt ein Schweizer Markenschloss die lieb gewonnen Schätze sicher weg.

Der Koffer ist zu 100 % handmade in Germany und wurde aus Lederimitat in hochwertiger Verarbeitung mit liebe zum Detail gearbeitet.

 

Fazit

Für welchen Schmuckkoffer, -tasche oder -etui Sie sich entscheiden kommt ganz auf Ihre Bedürfnisse an. Als Einstig ist wohl das Schmuckkästchen mit innenliegendem Reiseetui eine gut Wahl, wenn Ihre Schmucksammlung größer wird empfiehlt es sich aber nach etwas Größerem umzusehen.

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Blau Quarz und Iolith

Cordierit, Iolith, Wassersaphir in Roh und Geschliffener Form

Cordierit, Iolith, Wassersaphir in Roh und Geschliffener Form
By Vzb83 CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons”

Intensives Blau, Lavendel- und Veilchenblau in glasklarer Konsistenz sind die Eigenschaften dieser schmeichelnden Naturedelsteine.  Die Farbe blau an sich hebt die Stimmung und verleiht ein gewisses Gefühl der Überlegenheit.  Der Blau Quarz ist ein Mysterium, so ist nicht abschließend geklärt, wie dieser Quarz zu seiner leuchtend blauen Farbe kommt.  Seine blaue Naturfarbe je nach Fundort verdankt dieser außergewöhnliche Quarz einmal durch eingelagerte Rutilnadeln und Turmalinnädelchen, die aufgrund des Tyndall- Effektes das auftreffende Licht unterschiedlich brechen. Kurzwelliges Licht wird stärker gebrochen und langwelliges Licht verteilt sich auf die Seitenflächen des Kristalls.  Eine andere Ursache der blauen Farbe wird vermutet durch Einlagerungen von Magnesioriebeckit. Eine besondere Naturkreation ist der Blau Quarz mit Einlagerungen von  Eisen oder Kobalt, denn dieser lässt sich absolut nicht künstlich herstellen. Allerdings kann es bei entsprechenden Lichtverhältnissen zu Verwechslungen kommen mit dem dunkelschwarzbraunen Rauchquarz.

Blau Quarzohrringe in 585 Gold

Ein Paar Blau Quarzohrringe in 585 Gold aus unserem Sortiment.

Der Blau Quarz gehört zur Mineralklasse der Oxide (Silicium Dioxid) und bildet ein trigonales Kristallsystem aus, verfügt über die Mohshärte von 7 und gehört somit zu den farbigen Edelsteinen.  Gefunden wird der Blau Quarz in Afrika, Australien, Indien, U.S.A., Europäische Alpen z.B. St. Gotthard Massiv, Deutschland im Erzgebirge, Spanien, Portugal und Russland. Allgemein kann man Blau Quarz in Gebirgsregionen finden.  Die jüngsten Quarzsedimente den Blau Quarz enthaltend sind im erdzeitgeschichtlichen Tertiär gebildet worden.  Die Bezeichnung Quarz stammt vermutlich aus dem mittelhochdeutschem Wort “querch”,  was Zwerg bedeutet im Sinne der Bezeichnung für einen Berggeist.

Iolith Ring 22 K Gelbold

Ein Iolith Ring 22 K Gelbgold aus unserem Sortiment

Der Iolith  ist ein Mineral der Mineralklasse der Ringsilicate und wie sein Name bereits ausdrückt von Veilchenblauer Farbe.  Die Bezeichnung Iolith wurde entlehnt von dem griechischen Wort “ion”, was Veilchen bedeutet.  Der Iolith ist jedoch stark pleochroistisch, doppelt lichtbrechend je nach Blickwinkel und Lichteinstrahlung, wechselt das Mineral optisch die Farbe von hellgelb, violett bis blau und hellblau. Daher hat sich auch die Bezeichnung Cordierit eingebürgert nach dem Entdecker des Pleochroismus dieses Minerals, der Mineraloge Louis Cordier.  Der Iolith verfügt über eine Mohshärte von 7 bis 7,5 und gehört somit zu den farbigen Edelsteinen und bildet ein prismatisches Kristallsystem aus.  Sehr selten werden Iolithe mit Hämatiteinschlüssen gefunden und zeichnen in den Veilchenblauen Stein rote Muster.  Der  Iotlith wird seit der Antike als Schmuck- und Heilstein hoch geschätzt.  Jedoch verwechselte man ihn mit dem Blue Saphir, weil in der Antike eine mineralogische Bestimmung nicht möglich und die Korund- Familie unbekannt war.  Diese Verwechslung brachte auch die Bezeichnung Wassersaphir hervor und wegen seiner wasserähnlichen klaren und lichtbrechenden Optik.  Der Iolith gehört zu den gesteinsbildenden Mineralen und ist eher selten. Seine Fundorte sind u.a. Antarktis, Indien, Sri Lanka, China, Burma, Tansania und Brasilien.

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Keramikschmuck – Das weiße Gold

trauringeIn letzter Zeit hört man im Kunsthandwerk zunehmend von der wachsenden Bedeutung von Keramikschmuck. Dabei werden keramische Werkstoffe zu hochwertigen Trauringen, Ketten oder Ohrhängern verarbeitet, ohne dass der Laie mit bloßem Auge feststellen könnte, dass es sich tatsächlich um Keramik handelt. Denn schließlich denkt man dabei eher an die rotbräunlichen Tontöpfe und Amphoren vergangener Zeiten oder verstaubtes Porzellangeschirr, als an hochmoderne und ästhetische Schmuckstücke.

Von der Vase über Zahnimplantate bis zum Schmuck

Schon vor tausenden von Jahren begann man im asiatischen Raum Alltagsgegenstände, wie Vasen und Schalen, mithilfe der „Kunst des Feuers“ aus Keramik herzustellen. Diese Kunst verbreitete sich im Laufe der Jahrhunderte im Rest der Welt, da dieser Werkstoff sich sowohl zum Baumaterial als auch zur Verarbeitung in Gebrauchsgegenstände eignete. Zwar waren die Töpferei im Mittelalter kein angesehener Berufsstand, aber es bildeten sich wichtige Töpfereizentren in Europa heraus. Mit dem um 1770 erfundenen Geschirren aus Steingut und der Nacherfindung des Hartporzellans in Meißen -also des weißen Goldes- wurde die Entwicklung der Gebrauchskeramik zunehmend vorangetrieben. Heutzutage unterscheidet man industrielle, technische und Kunst-Keramik voneinander, die in ganz vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt wird, über die sich Durchschnittsmensch nicht einmal bewusst ist. So bestehen viele Zahnimplantate oder auch Teile, die in Raumschiffen verbaut wurden, aus Keramik.

Zirkonoxidkeramik – das wahre, weiße Gold

Zwar kommen in der Schmuckindustrie viele keramische Werkstoffe zum Einsatz, aber der wahre, keramische Schmuck-Allrounder nennt sich Zirkonoxid. Dieses High Tech Material ist eine moderne und höchst belastbare Form der Keramik, die über für die Schmuckherstellung ideale Eigenschaften verfügt. Sie ist absolut kratzfest, ultra glatt und dank der hervorragenden Körperverträglichkeit bestens geeignet für Allergiker. Während des Herstellungsprozesses erweist sich das Material als äußerst flexibel und ermöglicht verschiedene Formen und Leisten. Haushaltreiniger können ihm nicht schaden und auch gegen Fingerschweiß ist es resistent. Das aus Zirkoniumsilikaten hergestellte Zirkoniumdioxid ist eigentlich eine Hochleistungskeramik und findet Einsatz in der Zahnmedizin, der Weltraumtechnik, aber eben auch in der Uhren und Schmuckherstellung.

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Kunzit, Labradorit

Labradorit

Ein Labradorit.
By Simon Eugster –Simon 20:25, 14 April 2006 (UTC) (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) or CC-BY-SA-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5-2.0-1.0)], via Wikimedia Commons”

Kunzit ist ein majestätischer Stein, klar in Kristallglanz und in den Farben weiß, über verschiedene Rosé- Töne bis hin zu dunkelviolett sowie gelbe und grüne Farbtöne.  Direktem Sonnenlicht ausgesetzt lädt der Kunzit sich mit Energie auf und verblasst. Der Kunzit weißt starken Pleochroismus auf,  d.h. optischer Farbwechsel beim Drehen des Steins und aus verschiedenen Blickrichtungen. Der Name dieses Edelsteins wurde nach seinem Entdecker (1902/ 1903 Kalifornien, U.S.A.) Georg Frederick Kunz kreiert. Kunz war ein amerikanischer Gemmologe und Mitarbeiter bei Tiffany& Co.

Kunzit ist eine Varietät des Lithium Minerals Spodumen, gehört zur Mineralklasse der Germanate und Silicate oder die Gruppe der Pyroxene.  Der Kunzit bildet ein prismatisches Kristallsystem aus.  Mit einer Mohshärte von 6,5 bis 7 ist er relativ hart, dennoch erfordert es das ganze Geschick und Können eines Edelsteinschleifers, den Kunzit perfekt z.B. in Facettenschliff zu bearbeiten, um seinen stark ausgeprägten Pleochroismus hervor zu heben. Perfekt geschliffene Kunzite verfügen über einen außergewöhnlichen Glanz und Feuer, daher kombiniert man Kunzite gern mit Brillanten.  Spodume grundsätzlich werden nur zu Schmuck verarbeitet.

Halskette Herz in 925 Silber

Kunzit
Eine Halskette Herz in 925 Silber aus unserem Sortiment.

So kann es auch vorkommen, dass  Kunzit/ Spodumen eine gelbe, orange- oder rosafarbene Fluoreszenz unter Sonnenlicht zeigt.  Reiner Spodumen ist farblos bis weiß und wird als Triphan bezeichnet.  Natürliche Beimengungen von Chrom oder Eisen lassen den Spodumen in leicht grüner Farbe erscheinen mit der Bezeichnung Hiddenit.  Durch natürliche Einlagerung von Mangan erhält der Spodumen seine rosa bis violette Farbe und wird als Kunzit bezeichnet. In einem Stein können auch sein gesamtes Farbspektrum vorkommen.

Der Labradorit gehört zur Mineralklasse der Silicate und zu der Gruppe der Feldspate.  Er wurde im Jahre 1770 an der Küste der Halbinsel Labrador entdeckt.  Der Labradorit ist optisch außergewöhnlich.  Seine Grundfarben sind weiß, dunkelgrau bis schwarz und grünlich blau. Mit Mustern und Steifen versehen kann der Labradorit sein gesamtes Farbspektrum in einem Stein aufweisen und mit metallischem Glanz.

Der Labradorit ist ein Mischkristall. In der Natur kommt es nicht selten vor, dass Mischkristalle bei sehr hohen Temperaturen entstehen und beim Abkühlen entmischt werden.  Der chemische Stoffbestand des Ausgangskristalls gibt Bestandteile ab, nimmt andere auf oder kann auch seine gesamten chemischen Bestandteile austauschen. Dieses Phänomen verursacht im Labradorit eine Licht- Interferenz und Spiegelung, dadurch erscheint er in vielfarbigem sichtbarem  Schimmer vorwiegend in blau, violett und grün.  Dieses Phänomen wird als Labradoreszens bezeichnet.

Der Labradorit verfügt über eine Mohshärte von 6 bis 6,5 und zählt zu den Schmucksteinen.  Eine besondere Varietät des Labradorits ist ein weißes Exemplar, das einen blau- schillernden Glanz aufweist und oft irrtümlich als Regenbogen-  Mondstein bezeichnet wird.  Bei den schwarzen Exemplaren des Labradorit sind die irisierenden Lichtreflexe und Farbenschimmer in allen Regenbogenfarben besonders gut zu erkennen.

 

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