Quarz

Quarz

Quarzkristalle

Quarz ist ein Mineral, dessen Basis aus Siliciumdioxid besteht. Quarze sind Kristalle mit der Mohshärte 7. Zum Vergleich hat der Diamant die Mohshärte 10, die höchste Zahl in der Mohs- Skala und gilt als härtestes Mineral. Quarzkristalle sind nicht spaltbar und brechen wie Glas. Quarz ist ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von u.a. Porzellan, Glas und Silicium. Er wird auch in Putzmitteln und Streusand verwendet. Ferner benötigt man Quarz zur Herstellung von Schwingquarzen für die Elektronik. Daher stammt auch der Name Quarz einer bergmännischen Bezeichnung für ein Geräusch beim Zermahlen.  Quarz wird einfach gefunden oder im Bergbau abgebaut unter sehr großer Staubentwicklung. Der Quarz kommt vor als Verwitterungsrest der Quarzsand, als knollige Gebildung der Feuerstein, in magnetischen Gesteinen, in alpinen Klüften der Bergkristall, in Hohlräumen vulkanischer Gesteine z.B. der Achat oder Amethystgeoden, in Sedimenten z.B. als Sandstein, in metamorphen Gesteinen z.B. in Gneisen oder Quarzglimmerschiefern.

Die Quarze werden unterschiedlich einklassifiziert in grobkristalline Quarze der Bergkristall ist glasklar, gemeiner Quarz ist milchig weiß bis gelblich, Rauchquarz ist rauchgrau bis bräunlich, Amethyst ist violett, Citrin ist gelb, der Chrysopras ist grün, der Morion ist schwarz, der Rosenquarz ist rosa, das Tigerauge ist gold gelb. Zu den feinfaserigen Quarzen gehört der Chalcedon ist grau- blau, der lagenförmige Quarz wie Achat ist vielfarbig, der Onyx ist schwarz- weiß, feinstkörnige Quarze wie Jaspis ist rot und gelb und braun, der Feuerstein.

Farbvarianten kommen u.a. zustande durch Fremdionen und Bestrahlung:

Amethyst: violette Farbe durch eingelagerte Eisenionen und Bestrahlung mit Gammastrahlen.

Citrin: die Farben gelborange und braun können auch durch Brennen erzeugt werden.

Aventurin- Quarz, Falkenauge, Tigerauge und Katzenaugenquarz sind Quarze mit Einschlüssen plattiger oder faseriger Minerale wie Fuchsit, Rutil und Asbest.  Ein weit verbreiteter Schmuckstein ist der Aqua Aura, der meistens ein Bergkristall oder ein anderer Quarz ist, der vorwiegend mit Gold bedampft wurde. Der Schmuckstein ist ein transparenter blaugefärbter Kristall, z.T. mit vielfarbigem Schimmer. Fast alle Quarze werden in der Schmuckindustrie zu Schmucksteinen verarbeitet, wegen der großen Härte und der guten Schmied- und Polierbarkeit des Minerals.

Onyx und Silber Halskette

Onyx und Silber Halskette aus unserem Sortiment.

Eine Sonderstellung nimmt der im Handel gebräuchliche und sehr viel gekaufte Onyx in vielen Farben ein. Onyx ist ein Quarz und gehört zur Gruppe der Chalcedone. Ein ähnlicher Quarz ist der Achat, nur ist er von Natur vielfarbig. Beim echten Onyx wechseln schwarzweiße, durchscheinende Lagen miteinander. Eine andere zweifarbig gebänderte Varietät des Onyx ist der Sardonyx mit braunweißer Bänderung. Der Karneol auch Sarder genannt hat rotweiße Bänderung.  Eine Unterscheidung zwischen Onyx und Sardonyx ist nur schwer möglich, weil das Braun des Sardonyx oft ins Schwarze hinein gleitet.  Echter Onyx wird für die Herstellung von Manschettenknöpfen verwendet. Onyx und Sardonyx sind sehr selten und werden u.a. im Jemen, Brasilien, Madagaskar, Mexiko, Pakistan, Uruguay und U.S.A. gefunden.

Andere Farbschattierungen, die handelsüblich unter dem Namen “Onyx” angeboten werden, sind kein Onyx, sondern Onyxmarmor. Es ist ein gelbes, braunes oder grünes Kalkstein- Sinter- Gestein. Üblich ist auch ein Einfärben des Achat oder Säurebehandeln des ursprünglichen Chalcedons, um dann als Onyx- Schmuckstein in den Handel zu kommen. Oder der Obsidian wird poliert und als Onyx verkauft. Der Grund hierfür ist die mangelnde Förderung von Onyx, da Onyx- Schmuck- Quarze sehr gefragt sind und der Bedarf nicht gedeckt werden kann. Die Bestimmung, ob es sich nun um einen echten Onyx- Quarz handelt, eine verwandte Varietät oder durch Behandlung optisch hergestellte Onyx- Nachbildung kann nur eine mineralogische Untersuchung feststellen. Wenn man auf einen echten Onyx- Quarz Wert legt, sollte man auf Echtheitszertifikate achten.

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Bronze

Neuzeitliche Nachprägung eines Stadtsiegels von 1366 aus Bronze

Neuzeitliche Nachprägung eines Stadtsiegels von 1366 aus Bronze

Die Bronze ist eine Legierung mit Kupfer und Zinn. Man unterscheidet zwischen Knetlegierung Kupfer und bis zu 8,5 % Zinn; Gusslegierung Kupfer und bis zu 20 % Zinn. Kupfer ist ein relativ weiches Metall, das seine Härte als Endprodukt Bronze durch die Beimengung von Zinn erhält. Die Eigenschaften der Bronze lassen sich sehr gut variieren durch Beigabe bzw. zulegieren von z.B. Zink, Nickel und Phosphor. Der sogenannte Rotguss ist eine Legierung aus Kupfer, Zinn und Zink, eine Gusslegierung. Die Bronze wird wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften gern eingesetzt im Maschinen-  und Apparatebau, im Schiffs- und Kraftwerksbau, in der chemischen und Nahrungsmittelindustrie, Papierfabrikation, dem Druckerwesen, der Textilbranche und der Haustechnik. Weiteren Einsatz findet Bronze bei elektronischen Bauteilen und bei Steuerungsprozessen, in der Daten- und Nachrichtenübertragung, Mess- und Regeltechnik, Automobil-, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik.

Die Zinn- Kupfer- Legierung auch Zinnbronze genannt ist bekannt in Europa etwa ab Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. In der Antike war das heutige italienische Brindisi damals Brundisium ein Zentrum der Bronzeherstellung und des Bronzehandels. In Europa wurde die Jungsteinzeit von der Kupferzeit abgelöst. Als das Legieren und das planmäßige Herstellen von Waffen und anderen Dingen aus Metall bekannt und gebräuchlich wurde, spricht man von Bronzezeit. In der frühchristlichen Zeit erhielt die Bronze als Material zur Herstellung von Kirchenglocken große Bedeutung. Bis die Bronze durch die Eisenverhüttung und den Eisenguss abgelöst wurde.

Armreif Designer antik Bronze

Ein Armreif im antikem Bronze Design aus unserem Sortiment

Bekannt für die Verwendung von Bronze sind auch Kunstgegenstände, der Kunstguss. Als Beispiele hierfür sind historische Bronzetüren wie die Bernwardstür im Hildesheimer Dom. Kleinbronzen, Bronze Statuen, Gedenktafeln, gegossene oder geprägte Medaillen, antike und neuzeitliche Münzen, Musikinstrumente und Schmuck aller Art.

Die Tradition der Herstellung von Schmuck aus Bronze wurde in der Antike und der Bronzezeit gepflegt. Im Mittelalter verlor die Bronze auch in der Herstellung von Waffen, nützlichen Dingen und Schmuck ihre Bedeutung. Heute erlebt die Bronze eine Renaissance in der Schmuckherstellung, weil sie für die bildliche Abbildung historischer Motive so authentisch aussieht. Die Auswahl nachgebildeter antiker und mittelalterlicher Motive reicht von Schmuckanhängern, Halsketten, Ringen und Armreifen über altägyptische Kultur bis hin zu germanischen Utensilien. Das Angebot an sehr dekorativen, kreativen und schönen Schmuckartikeln, nicht nur in nachgebildetem antiken oder mittelalterlichem Stil, auch neues Design ist hier zu finden, ist sehr groß und weitgefächert, sogar antike Bronzearmreifen im Original sind erstehbar.

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Gold – Rotgold – Rosé Gold

Goldbarren

Drei Goldbarren

Gold im Allgemeinen ist ein Edelmetall, das von seiner Struktur her farbig ist. Es wird seit Jahrtausenden in fast jeder Kultur und weltweit als wertvoll geschätzt. Verarbeitet und genutzt wurde Gold bis in unsere heutige Zeit als Zahlungsmittel (Münzen), Schmuck, in der Medizin und als Lebensmittelzusatz. Vor allem wurde Gold wegen seiner leicht mechanisch formbaren Konsistenz, seines natürlichen Glanzes und seiner nahezu Unkorrodierbarkeit zu rituellen Gegenständen für mystische Zeremonien hergestellt. Gold wird einfach gefunden bzw. im Bergbau abgebaut. Der Reinzustand bzw. Feingold, d.h. 24 Karat oder 1.000 Anteile Gold ist als Gegenstand zu weich, schnell verformbar und der Schmelzgrad relativ niedrig. Gold zeigt eine günstige Legierbarkeit, also leichte Vermischbarkeit mit anderen Mineralien. Die meisten Schmuckstücke, die wir heute aus Gold tragen, sind Legierungen. So z.B. 18 Karat Gold sind gleich 750 Anteile Gold. 14 Karat Gold sind 585 Anteile Gold, 8 Karat sind 333 Anteile Gold. Die Hauptfördergebiete von Gold sind Südafrika, U.S.A., Australien und Russland.  Der Goldanteil in der kontinentalen Erdkruste liegt bei etwa 4  Gramm pro 1.000 Tonnen Gestein. Die Förderung bzw. der Abbau von Gold jährlich beträgt etwa 2.600 Tonnen. Gold kommt in primären Rohstoffvorkommen vor als goldhaltiges Gestein, das sogenannte Golderz und in sekundären Rohstoffvorkommen als gediegenes Metall. Vielfach fällt Gold auch bei der Raffination anderer Metalle wie z.B. Kupfer und Nickel an.

Gold Lip Medaillon in 14k Gold

Gold Lip Medaillon in 14k Gold

Eine der gebräulichsten Goldlegierungen ist Amalgam. Goldhaltige Sande und Schlämme werden mit Quecksilber vermischt. Die Amalgamgoldlegierung ist von silberner Farbe. Das Amalgamverfahren wird seit der Antike angewendet. Der Preis des Goldes wird traditionell auf dem offenen Markt bestimmt.  Seit dem 17. Jahrhundert wird am London Bullet Market der Goldpreis festgesetzt. Seit 1919 treffen sich wichtige Goldhändler einer Rothschildbank in London, um den Goldpreis formal zu fixieren auch Goldfixing genannt. Seit 1968 existieren tägliche Treffen in der Bank, um den Goldpreis zur Öffnungszeit der U.S.- Börsen zu fixieren. Die weltweit vorhandene Goldmenge beträgt etwa 170.000 Tonnen. Faktoren, die auf den Goldpreis Einfluss  haben sind der Ölpreis und der aktuelle Kurs des U.S.- Dollars, weil Gold in U.S.- Dollar gehandelt wird.

Der Schmuckverarbeitung liegt das Dreistoffsystem zugrunde.  Es sind Legierungen Gold- Silber- Kupfer. Diese Metalle kommen in der Natur auch miteinander vor. Bis ins 19 Jahrhundert war deswegen verboten, Gold mit anderen Metallen zu legieren. Die Farben von Goldlegierungen sind satt gelb, hellgrün, rot, lachsrosa und silberweiß, je nach Bestandteilen Gold oder anderen Metallen. Der Begriff  Goldfolie bezeichnet eine Verarbeitung mit Blattgold und wird seit der Antike verwendet. Blattgold ist reines Gold.

Granat Halskette mit Rotgold

Granat Halskette mit Rotgold

Rotgold oder Rosé Gold ist eine Legierung aus Feingold und Kupfer unter Beimengung von etwas Silber. Die rötliche Farbe entsteht durch die Beimengung von Kupfer. Aufgrund der Bestandteile der Legierung Rotgold bzw. Rosè Gold ist es eines der wertvollsten Edelmetallmaterialien zur Schmuckherstellung.  Auch läßt sich Rotgold/ Rosé Gold mit den meisten Edelsteinen farblich perfekt kombinieren. Es ist die schönste und  wertvollste Komposition einer Goldlegierung und unterstreicht jede Kombination mit Edelsteinen auf eine exquisite Art und Weise. Das Rotgold/ Rosé Gold greift auf die längste Schmucktradition zurück.

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Jade – Mysterium, wertvolle Rarität!

Jadesteine

Jadesteine
Jade-Schmuck von Peter Griffin

Jade ist ein Mineralgemenge, das schon vor ungefähr 8.000  Jahren  in China verarbeitet wurde.  Die chinesische Bezeichnung für diese spezielle Jade ist “Yu”.  In Europa wird Jade geschätzt seit etwa 3.000 Jahren.  In Mittelamerika, besonders in Mexiko gibt es seit Jahrtausenden eine Jadekultur.  Jade wurde hauptsächlich verwendet für Rituale, Zeremonien, Zauber, Magie und Heilwirkung. Diese Traditon setzt sich bis in unsere heutige Zeit fort.  In Europa wurden die sagenumwogenen Jadebeile für mystische Zeremonien und Rituale verwendet. In Mittelamerika verwendete man Jade als Heilstein, man nannte sie auch Nierenstein.  Daher sagte man der Jade auch heilende Wirkung bei Nierenleiden nach. Entweder nahm man Jade in zermalenem Zustand in Wasser aufgelöst, das Jadewasser zu sich oder trug sie am Körper, um Nierenleiden zu heilen und die innere Harmonie wieder herzustellen.  Smaragdgrüne Jade galt in Mittelamerika als besonders wertvoll, wertvoller als Gold, wegen ihrer Seltenheit und Schönheit.  Auch in Indien finden wir eine weitverbreitete Jadekultur. Dort gilt die Jade als “Stein des Herzens”.  Hilfreich wurde Jade auch eingesetzt gegen Migräne, allgemein schmerzstillend und gegen Unwohlsein.

Einzug hielt in Europa die Jade als Schmuckstein gegen Ende des 19. Jahrhunderts.  In den 1920iger Jahren galt Jade in Europa als absoluter Modetrend. In den 1960iger und 1970iger Jahren bekam Jade auch eine esoterische Bedeutung als “Stein des Weisen”.  Auch hielt die Jade Einzug in die Kosmetikindustrie, es gibt etliche Hautcremes mit Jadebestandteilen.

Jetzte Jadeschmuck entdecken bei Juwelier-Shop24.com

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Jade entsteht durch Druck und Hitze in der Erdkruste.  Nur die Mineralgemege Jadeit und Nephrit  dürfen als Jade bezeichnet werden.  Ursprünglich ist Jade weiß. Die unterschiedlichen Farben entstehen durch Beimengungen von anderen Mineralien.  Nephrit ist in seinem Ursprungszustand farblos. Meist ist Nephrit vermengt mit Eisen, daher die unterschiedlichen Grüntöne.  Jadeit kann in den Farben grün, gelb, rot, rosa, violett und schwarz vorkommen. Aus Russland ist eine hellblaue Jade unter dem Namen Dianit bekannt. Jade ist aufgrund ihrer Struktur schwer zu bearbeiten. Es gibt bis heute keine rein maschinelle Methode, um den Naturstein Jade in Schmuck oder andere nützliche Artikel zu verwandeln. In aufwendigen Verfahren in Handarbeit in zeitraubenden Arbeitsschritten  wie Scheibensägen, Konturbohren und schleifen wird aus Nephrit und Jadeit die uns bekannte Jade.  Jade ist in einer Hinsicht relativ unempfindelich aber Licht, besonders Sonnenlicht und Hitze können zu häßlichen Flecken bis hin zur absoluten Zerstörung führen.

Fasssen wir zusammen, aus dem Nephrit und Jadeit entsteht in schwierigen und zeitraubenden Arbeitsschritten die bekannte Jade; seit Jahtausenden in vielen Kulturen bekannt und beliebt als mystischer Ritualgegenstand, Heilwirkung, esoterischer “Stein des Weisen”,  “Stein des Herzens”, Stimmungsstimulanz für die innere Harminie, Schmuckstein und Kosmetikartikel. Wertvoller als Gold.  Kein Naturedelstein genießt eine derartige Popularität und kann auf eine so lange Tradition zurückgreifen wie die Jade.

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